Bangkok – eine Reise ins Herz Thailands
Bangkok – Am Puls der Zeit
Eine Reise nach Bangkok ist auch gleichzeitig eine Reise ins Herz Thailands. Hier schlägt der Puls des Lands des Lächelns. In Bangkok werden Trends gesetzt, das Königshaus hat seinen Sitz in der Metropole, auch alle grossen internationalen Firmen sind hier angesiedelt. Kurzum – ohne Bangkok würde das Land still stehen.
Was für uns Bangkok ist, heisst für die Thailänder Khrungthep, das wiederum eine Abkürzung für den weltlängsten Städtenamen ist – so steht er auch im Guinness Book of Records:
KRUNGTHEP-MAHANAKHON-AMONRATTANAKOSIN- MAHINTHRAYUTTHAYA-MAHADILOKPHOP-NOPPHARATRATCHATHANIBURIROM –UDOMRATCHANIWET-MAHASATHAN-AMONPHIMAN – AWA – TANSATHIT SAKKATHATIYA-WITSANUKAMPRASIT .
Was soviel bedeutet wie: Stadt der Engel, grosse unbesiegbare Stadt mit Sitz des Jade Buddhas. Eine Stadt voll Segen und Edelsteinen, Sitz des Königs, Stadt der Paläste und Götter, von Indra geschenkt und von Vishnukram erbaut.
Bangkok ist eine verhältnismässig junge Hauptstadt, sie wurde nach dem Fall des Reiches von Ayuttaya 1767 nach dessen Vorbild gebaut. Unter König Rama I wurde das heutige Bangkok 1782 errichtet. König Rama I war der erste Monarch der noch heute regierenden Chakri Dynastie.
Entwicklung Bangkoks
Bangkok hat sich in den letzten Jahrzenten zu einer Mega-Metropole Asiens entwickelt, mit mehr als 12 Millionen Einwohnern – Dunkelziffer unbekannt – ist sie heute eine Megacity. In den 1960er Jahren wurden Kanäle wurden zugeschüttet, um Straßen und Baugrund zu generieren, die Stadt boomte. Während des Aufschwungs der Tigerstaaten in den 1980er profitierte auch Thailand massiv von der Entwicklung und Bangkok wuchs und wuchs. Internationale Unternehmen siedelten sich an, das Stadtbild wurde von Wolkenkratzern geprägt, die umliegenden Dörfer urbanisiert. Die Asienkrise 1997 gebot dem Boom zunächst Einhalt und auch heute sieht man noch Bauruinen aus der Zeit, die nicht abgerissen wurden, und traurig in den Himmel ragen.
Zwar stoppte die Krise den Sprung vom Schwellen zum Industrieland, aber man bekommt im Bangkok des 21 Jahrhunderts fast nichts davon mit, denn die Stadt kann mit jeder anderen Metropole der Welt mithalten. Nach und nach entwickelte sich die Metropole zu einer Primatstadt .. Es glitzern die Shopping Malls, die 5 Sterne Hotels wetteifern um ihre Gäste mit noch mehr Service und die Restaurants heimsen Sterne ein. Die Wolkenkratzer messen sich mit Rekorden im internationalen Wettbewerb.
Der öffentliche Nahverkehr
Der öffentliche Nahverkehr wird mehr und mehr ausgebaut, die Skytrain ist ein zuverlässiges streikfreies Fortbewegungsmittel und seit Neuestem wird auch die U-Bahn ausgebaut. Kurzum – Bangkok ist das Herz des Landes, intellektuell, kulturell und auch wirtschaftlich sucht es seinesgleichen im Land des Lächelns. Bangkok ist eine vielfältige Stadt und hat den Rang der beliebtesten Traveller Metropole eindeutig verdient. Es sind die Gegensätze die sie ausmachen, chic, elegant, glitzernd glamourös und teuer, dann wieder einfach, schlicht und gewöhnlich. Hoch oben auf den Rootrop Bars, unten in den Schluchten der Stadt umgeben von Wolkenkratzern lokale Märkte besuchen und exklusive Geschäfte entdecken. Bangkok hat etwas für jeden Geschmack. Ein Besuch in der Stadt der Engel ist ein Muss jedes Südostasien Reisenden.
Metropole Bangkok
Die Metropole Bangkok ist ein Schmelztiegel an ethnischen Gruppen. Schon die Namen der Stadtteile zeugen davon, »China Town«, »Little India« und »Little Arabia« sind selbsterklärend. Das Nebeneinander und Miteinander der Kulturen macht Bangkok spannend, so liegt beispielsweise das einschlägige Rotlichtviertel »Nana« mit seinen Lady Bars und Stangentanz nur einen Steinwurf entfernt von »Little Arabia«, dieser Straßenzug wird von Kopftücher und Burkas beherrscht. Zwischen der Großen Schaukel und den vielen Tempeln Drumherum hat sich eine indische Gemeinde niedergelassen.
Die vielen chinesischen Tempel in »China Town« sind zwar auch buddhistische, folgen aber anderen Sitten und Gebräuchen, wie etwa dem Chinese New Year im Februar oder dem »Vegetarian Festival« im Oktober. Und im Ramadan sind viele kleine Garküchen erst nach Einbruch der Dunkelheit an ihrem gewohnten Stand. Und Idul Fitri, das Ende des Fastenmonats wird in Bangkoks muslimischen Gemeinden zelebriert. Und irgendwie feiert jeder jedes Fest mit.
Unser Fazit
Doch wie überall, ist nicht alles Gold, was glänzt und es gibt aber auch die andere Seite der Medaille. Auch Bangkok hat ein »Armenhaus«. Das Gebiet um den Klong Thoei Markt ist das ärmste der Stadt. Wellblechhütten reihen sich aneinander, unterbrochen von dem einen oder anderen Steinhaus. Ungeteerte Strassen, Müll in den Kanälen, Staub und Dreck überall, das sind die Slums von Bangkok. Hier leben die gestrandeten aus den armen Regionen des Landes, die es nicht geschafft haben, in der Hauptstadt Fuss zu fassen. Viele Spendenprojekte sind ins Leben gerufen worden, die nach und nach den Bewohnern des Slums zu mehr Lebensqualität verhelfen.
Es gibt viel zu erkunden – machen Sie sich auf in die schönste Metropole Asiens.
Autorin – Sandra Wohlfart. Auch Autorin von Bangkok Reiseführer: Zeit für das Beste. Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen. Alle Insider-Tipps zu Thailands Hauptstadt in einem Stadtführer.